Violine von K. Adolf Pfretzschner um 1875. Karl Adolf Pfretzschner wurde 1849 als zweiter Sohn von Carl Gottlob Pfretzschner und seiner Frau Martha (geb. Ficker) in Markneukirchen geboren. Er lernte das Geigenbauhandwerk von seinem 4 Jahre älteren Bruder Carl Friedrich Pfretzschner (III). Dieses Instrument entstand vermutlich noch bevor es sich Mitte der 1870er Jahren in Stettin, dem heute polnischen Szczecin, niederließ.
Das Instrument war in einem desolaten Zustand als es zu mir kam und ist ein gutes Beispiel dafür, wie einfache Geigen in dieser Zeit gebaut wurden. Kein Oberklotz, der Hals ist einfach auf den Boden und an die Zargen geklebt. Keine (oben) bzw. nur angetäuschte Eckklötzchen (unten) und sehr einfache Ausarbeitung des Bodens und der Decke sowie der Randeinlagen. Zumindest hat sie jetzt wieder Ähnlichkeit mit einer Geige, wird wohl aber leider nie mehr klingen.
Das Instrument ist nicht verkäuflich.
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